Hoher Göll über Purtschellerhaus

Tourenbericht

Frühmorgens geht es am kleinen Parkplatz an der Enzianhütte über den Forstweg hinauf zum Ecker Sattel, an dem der Sonnenaufgang am Dachstein zu sehen ist. Von dort hat man die Wahl, ob man direkt auf der Deutschen oder über einen kleinen Umweg auf der Österreichischen Seite aufsteigen will. Den Hinweis, den direkteren Weg (auf Deutscher Seite) nur bei trockenen Verhältnissen zu gehen sollte man auf jeden Fall beherzigen.
Hinter der Alpenvereinshütte beginnt der Salzburger Steig. Zu seinem eigentlichen Einstieg folgen wir dem Wanderweg am Ecker First. Mit zunehmenden Höhenmetern wird es immer leicht anspruchsvoller, bis irgendwann die ersten Seilsicherungen erreicht werden. Bei dem letzten Stück vor dem Schlussanstieg kann man dann zwischen dem Kamin und dem Schustersteig wählen. Wir wählten ersteres, da auf diesem Weg weniger los war. Bei dem losen Gestein ist ein Helm dennoch Pflicht. Auf einer Höhe von circa 2.280 Meter treffen sich beide Wege wieder überhalb des Rauchfangs. Von dort geht es nun einfacher am Grat entlang zum Gipfelkreuz des Hohen Göll.

Der Abstieg erfolgt über den Mannlgrat. Dazu gehen wir zurück Richtung Salzburger Steig und lassen die Abzweigung zum Kamin rechts liegen. Kurz darauf teilen sich die Wege zum Mannlgrat (links) und Schustersteig (rechts). Wir steigen Richtung Westen in Spitzkehren steil hinab und nach circa 1,15 Stunden befinden wir uns am Einstieg der gesicherten Klettersteigpassagen. Über Eisentritte steigen wir um den ersten Kopf hinab. Der Klettersteig führt um die meisten Köpfe im Süden. Im letzten drittel wechseln wir nach einem kleinen Durchschlupf kurz auf die Nordseite. Das anstrengendste ist hierbei schon geschafft. Der Klettersteig geht langsam in einen Bergsteig über und circa 20 Minuten vor dem Kehlsteinhaus erreichen wir den Rundweg der Touristenhochburg. Diesem folgend kommen wir über den Kehlsteingipfel zum Gasthaus, das wohl durch Touristen zu rentabel ist um sich mit Bergsteigern zu befassen, geschweige denn sich im geringsten für Menschen zu interessieren, die im Mannlgrat zusammengebrochen sind.

Über den Fußweg zum Kehlsteinhaus erreichen wir bald die Bushaltestelle. Von dort geht es über den geteerten Wanderweg zum Ofnerboden, von dem noch ein kleiner Anstieg zum Auto zu bewältigen ist.

Galerie

Übersichtskarte

Weiterführende Literatur

Landkarten

  • Bayerische Alpen - Untersberg
  • Bayerische Alpen - Watzmann
  • Kompass Karten - Berchtesgadener Land / Chiemgauer Alpen
  • Umgebungskarte Berchtesgadener Alpen

Literatur

  • Alm- und Hüttenwanderungen Chiemgau - Kaiser - Berchtesgaden
  • Bike Guide Chiemgauer Alpen
  • Rother Wanderführer Berchtesgadener Land
  • Skiführer Bayerische Alpen

Hinweise

Michael MertelDiese Tour wurde im Jahr 2009 von Michael Mertel begangen und 2009 erstmalig auf wikiberge.de online gestellt. Die Tour wurde seitdem nicht mehr validiert/begangen. Es handelt sich um die 1. Version dieses Berichts.

Allgemeine Hinweise: Jeder, der in den Bergen unterwegs ist muss für sich selbst Verantwortung übernehmen. Für die Angaben in diesem Tourenbericht wird keine Gewähr für Richtigkeit oder Aktualität übernommen. Wenn Sie in den Bergen unterwegs sind informieren Sie sich vorher ausreichend, fragen Gebietskenner und gehen Sie niemals ohne Karte in für Sie fremdes Gelände. Die Zeit und Schwierigkeit sind persönliche subjektive Einschätzungen - diese können sich von den Ihren grundlegend unterscheiden. Beachten Sie, ob sie passende Ausrüstung für Notfälle mit sich führen. Die Autoren von Wikiberge.de sind stets bemüht bei veränderter Lage die Berichte anzupassen. Allerdings sind einige Berichts in die Jahre gekommen. Falls Ihnen Fehler auffallen oder Sie der Meinung sind, dass die Bewertung nicht passend gewählt ist, so nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf (sieh Impressum).

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