Steinplatte übers Schuasta Gangl

Tourenbericht

Am Parkplatz auf 1.376 Meter folgt man zunächst wenige Minuten der geteerten Straße bis zur Stallenalm. Hier führt rechts ein Forstweg an zwei Almen vorbei und leicht bergauf. Man geht nach Südosten und unterquert bald die Gondelbahn. Hier geht man links und folgt man zunächst dem breiten Weg weiter und orientiert sich bald an der Beschilderung zum Klettersteig. Über einen teilweise recht erdigen Bergsteig geht es nun streckenweise steil immer näher an die Felswände der Steinplatte hinauf. Den Wald hinter sich gelassen blickt man auf die imposante Wand, an der die ersten Kletterer schon Richtung Gipfel streben. Zum Einstieg des Klettersteig geht es noch ein Stück nach Südosten bis der Einstieg an einem markanten Felsblock mit Föhre erreicht wird.

Der Klettersteig führt zunächst fast senkrecht nach oben. Weiter oben wird bald der Charakter des Steiges sichtbar: Es geht weniger darum sich senkrecht an einem Stahlseil hinauf zu ziehen. Vielmehr kann man meist mit leichter Kletterei im II. und III. Schwierigkeitsgrad aufsteigen. Bei senkrechten Passagen helfen dann künstlichen Tritte. Das Stahlseil an sich dient mehr als Sicherungsseil. Eine Ausnahme bildet die schwierigere Variante "Knieschladerer", die etwas schwerer und exponierter eine kleine Schleife im Klettersteig bildet. Hinter dieser sind es nur noch wenige Meter und der Klettersteig endet am Westgipfel der Steinplatte. Von dort sind es zwischen den Latschen nur noch wenige Meter zum höheren Ostgipfel.

Der schnellste Abstieg von der Steinplatte zurück zum Parkplatz wäre über den Fahrweg entlang der Seilbahnen auf der Westseite des Gipfels. Da die Tour bis jetzt jedoch sehr kurz war sind wir über den Wieslochsteig abgestiegen. Dazu folgt man vom Hauptgipfel dem Pfad in der Latschengasse nach Süden und steigt im Karstgelände gleich wieder auf einen Felsen hinauf. Der Weg geht nun nach Osten und fällt dabei meist mäßig ab. Einige Male erfolgen jedoch Gegenanstiege, die sich auf circa 65 Höhenmeter summieren.

Dort, wo die Felswand der Steinplatte ihren ersten Einbruch nach Osten hat steigen wir nun Drahtseil gesichert nach Osten ab, machen einen Bogen nach Westen und schauen schon bald den Kletterern zu, Wir steigen noch ein Stück weiter ab, bis das Gefälle fast aufhört wo wir nun auf einem Höhenweg nach Westen wandern. Dabei genießt man immer wieder Blicke auf die Loferer Steinberge, die Kitzbüheler Alpen und den Westteil der Hohen Tauern. Teils ausgesetzt, teils wanderwegartig, geht es immer weiter nach Westen bis die Weggabelung nahe der Gondelbahn erreicht wird, über die wir vorher zum Klettersteig gelangten. Zur Stallenalm und weiter zum Parkplatz gelangen wir nun über den bereits bekannten Weg.

Galerie

Übersichtskarte

Weiterführende Literatur

Landkarten

  • Bayerische Alpen - Chiemgauer Alpen Mitte
  • Kompass Karten - Chiemsee - Chiemgauer Alpen
  • Umgebungskarte Chiemsee Chiemgauer Alpen
  • Wanderkarte Chiemgauer Alpen - Lofer - Leogang - Steinberge

Literatur

  • Bike Guide Chiemgauer Alpen
  • Rother Wanderführer Chiemgau
  • Rother Wanderführer Wilder Kaiser - Zahmer Kaiser, Kufstein, St. Johann, Kössen

Hinweise

Michael MertelDiese Tour wurde im Jahr 2012 von Michael Mertel begangen und 2012 erstmalig auf wikiberge.de online gestellt. Die Tour wurde seitdem nicht mehr validiert/begangen. Es handelt sich um die 1. Version dieses Berichts.

Allgemeine Hinweise: Jeder, der in den Bergen unterwegs ist muss für sich selbst Verantwortung übernehmen. Für die Angaben in diesem Tourenbericht wird keine Gewähr für Richtigkeit oder Aktualität übernommen. Wenn Sie in den Bergen unterwegs sind informieren Sie sich vorher ausreichend, fragen Gebietskenner und gehen Sie niemals ohne Karte in für Sie fremdes Gelände. Die Zeit und Schwierigkeit sind persönliche subjektive Einschätzungen - diese können sich von den Ihren grundlegend unterscheiden. Beachten Sie, ob sie passende Ausrüstung für Notfälle mit sich führen. Die Autoren von Wikiberge.de sind stets bemüht bei veränderter Lage die Berichte anzupassen. Allerdings sind einige Berichts in die Jahre gekommen. Falls Ihnen Fehler auffallen oder Sie der Meinung sind, dass die Bewertung nicht passend gewählt ist, so nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf (sieh Impressum).

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