Ulrichshorn und Heimkehrerkreuz ab St. Ulrich

Tourenbericht

Am Parkplatz südlich des Pillersees folgt man zunächst dem breiten Weg nach Osten auf den schon sichtbaren Vorgipfel. Durch einen Weg im Moor überquert man zwei Bäche und folgt dort dem steilen Weg in den Wald nach Südosten hinein. In einem Lärchenwald gewinnt man auf angenehm weichem Waldboden schnell an Höhe. Viel steiler könnte es hier auch nicht hinauf gehen. Ohne große Schwierigkeiten, aber auch ohne signifikante Orientierungspunkte steigt man immer weiter bergauf. Links des Weges blinzelt dabei auf gut 1.200 Metern die Bräualm durch. Unterhalb der Waldgrenze auf knapp 1.500 Metern bietet sich eine Wiese für eine kurze Rast an, denn flacher als bis jetzt wird es auch im folgenden Latschenkorridor nicht. Nun etwas gerölliger erreicht der Weg bald einen Bergrücken auf dem es nun direkt auf den Gipfel zu geht. Vor dem Felsaufbau mit sichtbarem Kreuz mach der Bergsteig jedoch einen Knick nach Süden, umgeht den Gipfel und führt über Bänder und einige gesicherte Passagen von Osten her zum Heimkehrerkreuz.

Der Übergang vom Heimkehrerkreuz zum Ulrichshorn wird nun deutlich anspruchsvoller. Absolute Schwindelfreieit und Kletterfertigkeit im I-II Schwierigkeitsgrad machen den Übergang einerseits anspruchsvoller, andererseits auch landschaftlich und wegtechnisch schöner. Man steigt nun zunächst westlich des Gipfels um einen kleine Graterhebung herum, wobei es dabei zunächst kurz bergab geht. Der Weg orientiert sich wieder auf den Grat hinauf und führt nun auf dessen Oststeite nach Norden. Der vermeintliche Gipfel, den man vom Heimkehrerkreuz erkannt hat erweist sich nur als Erhebung vor dem Gipfel. Kurz geht man auf Bändern noch nach Süden, ehe es durch leichte Kletterei und eine abschüssige, aber gesicherte Stelle bald steil wieder auf den Grat hinauf geht. Von dort erkennt man schon das Gipfelkreuz, zu welchem es nun der logischen Linie aus folgend geht.

Abstieg entlang der Aufstiegsroute.

Varianten:

  • Über den Nuracher Höhenweg sind es noch 4-5 Stunde zur Schmidt-Zabierow-Hütte bzw. 8 Stunden ins Loferer Hochtal
  • Über den Brunnkogel kann über einen sehr exponierten, schotterigen Bergsteig abgestiegen werden (Steinschlaggefahr von oben!)

Galerie

Übersichtskarte

Weiterführende Literatur

Landkarten

  • Alpenvereinskarte Loferer u. Leoganger Steinberge
  • Bayerische Alpen - Watzmann
  • Wanderkarte Chiemgauer Alpen - Lofer - Leogang - Steinberge

Literatur

  • Klettersteige kurzen Zustiegen

Webcams

Hinweise

Michael MertelDiese Tour wurde im Jahr 2012 von Michael Mertel begangen und 2012 erstmalig auf wikiberge.de online gestellt. Die Tour wurde seitdem nicht mehr validiert/begangen. Es handelt sich um die 1. Version dieses Berichts.

Allgemeine Hinweise: Jeder, der in den Bergen unterwegs ist muss für sich selbst Verantwortung übernehmen. Für die Angaben in diesem Tourenbericht wird keine Gewähr für Richtigkeit oder Aktualität übernommen. Wenn Sie in den Bergen unterwegs sind informieren Sie sich vorher ausreichend, fragen Gebietskenner und gehen Sie niemals ohne Karte in für Sie fremdes Gelände. Die Zeit und Schwierigkeit sind persönliche subjektive Einschätzungen - diese können sich von den Ihren grundlegend unterscheiden. Beachten Sie, ob sie passende Ausrüstung für Notfälle mit sich führen. Die Autoren von Wikiberge.de sind stets bemüht bei veränderter Lage die Berichte anzupassen. Allerdings sind einige Berichts in die Jahre gekommen. Falls Ihnen Fehler auffallen oder Sie der Meinung sind, dass die Bewertung nicht passend gewählt ist, so nehmen Sie doch Kontakt zu uns auf (sieh Impressum).

In der Sektion Literatur finden sich hinter einigen Zeilen ein Amazon-Zeichen. Dabei handelt es sich um einen Affiliate-Link. Weiteres dazu im Impressum. Sofern ein Buch verlinkt ist bedeutet dies, dass er auf einen der erreichten Gipfel führt, jedoch nicht zwingend 1:1 die gleiche Tour beinhaltet.